Die Engagement Rate ist eine wichtige Kennzahl im Online-Marketing. Sie zeigt, wie stark die Zielgruppe mit den veröffentlichten Inhalten interagiert. Für Unternehmen ist diese Kennzahl besonders relevant, da sie Aufschluss über die Interaktionsfreudigkeit und das Interesse der Nutzer gibt. Je häufiger mit einem Beitrag oder Inhalt interagiert wird, desto höher ist die Engagement Rate und umso positiver wirkt sich dies auf die Sichtbarkeit und den Erfolg des Unternehmens aus.
Egal ob die Engagement Rate auf Instagram, LinkedIn oder anderen sozialen Netzwerken – diese Kennzahl ist von großer Bedeutung für die Erfolgsmessung im Social Media Marketing. Sie beschreibt die Summe aller Interaktionen wie Likes, Kommentare und Shares und zeigt, wie stark Nutzer mit den Inhalten einer Marke oder eines Unternehmens interagieren.
Für die Engagement Rate werden alle diese Interaktionen zusammengefasst. Um die durchschnittliche Anzahl der Interaktionen zu ermitteln, die ein Post pro Follower erhält, wird die Summe aller Reaktionen durch die Anzahl der Follower geteilt. Betrachtet man einen längeren Zeitraum, kann zusätzlich der Durchschnitt der jeweiligen Tageswerte berechnet werden. So lässt sich erkennen, wie aktiv und engagiert die Community über einen bestimmten Zeitraum hinweg ist.
Auch auf Webseiten lässt sich das Nutzerengagement bzw. die Performance der Website-Inhalte messen. Die Engagement Rate beschreibt dabei, wie aktiv und interessiert Nutzer auf einer Seite sind. Typische Kennzahlen, die zeigen, wie intensiv Besucher mit der Website interagieren, sind unter anderem:
Eine hohe Engagement Rate auf Webseiten zeigt, dass die Inhalte relevant, interessant und nutzerfreundlich gestaltet sind. Eine niedrige Rate kann dagegen auf typische Website-Probleme wie eine unklare Navigation, lange Ladezeiten oder wenig ansprechende Inhalte hinweisen.
Um die Engagement Rate zu berechnen, wird folgende Formel verwendet:
Engagement Rate = (Gesamtanzahl der Interaktionen/Gesamtanzahl der Follower oder Reichweite)×100
Bei der Berechnung der Engagement Rate kann zwischen zwei Varianten unterschieden werden. Wird sie für einen einzelnen Beitrag oder Inhalt berechnet, zeigt sie, wie gut ein bestimmter Post oder eine einzelne Seite bei der Zielgruppe ankommt und wie stark damit interagiert wird. Wird hingegen die gesamte Online-Präsenz betrachtet, also ein Social-Media-Kanal oder eine Website, können alle Interaktionen auch über einen längeren Zeitraum hinweg summiert und durch die durchschnittliche Followerzahl oder Besucherzahl geteilt werden. Auf diese Weise lässt sich das allgemeine Engagement der gesamten digitalen Präsenz erfassen und über verschiedene Plattformen hinweg vergleichen.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Engagement Rate, desto positiver ist dies zu bewerten, da sie auf eine aktive und interessierte Community hinweist. Im Allgemeinen gelten Engagement Rates zwischen 3 % und 8 % als solide und realistisch. Werte darunter deuten oft auf eine eher passive Community hin, während Werte über 10 % auf besonders starke Inhalte und eine hohe Nutzerbindung hindeuten können.
Die Bewertung hängt außerdem stark von der Plattform ab:
Allerdings sollten außergewöhnlich hohe Werte stets kritisch betrachtet werden. Da im Internet auch automatisierte Aktivitäten, etwa durch Bots, vorkommen, kann eine überdurchschnittlich hohe Engagement Rate ein Hinweis auf künstlich beeinflusste Interaktionen sein. Letztlich ist entscheidend, die eigenen Werte regelmäßig zu beobachten und im Verhältnis zu Zielgruppe, Content-Strategie und Plattform zu bewerten.
Eine hohe Engagement Rate zeigt, dass deine Inhalte bei der Zielgruppe gut ankommen und du bereits eine aktive Community aufgebaut hast. Ist die Rate dagegen niedrig, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Inhalte, Format oder Ansprache angepasst werden sollten. Um die Engagement Rate gezielt zu verbessern, können folgende Maßnahmen helfen:
Indem du regelmäßig analysierst, welche Inhalte und Formate besonders gut funktionieren, kannst du gezielt Anpassungen vornehmen und langfristig ein stärkeres, authentisches Engagement aufbauen.
FAQ

Tim Selzer
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