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Conversion Funnel

Letzte Aktualisierung: 02.07.2025

Was ist ein Conversion Funnel?

Ein Conversion Funnel (auch Verkaufstrichter genannt) beschreibt den gezielten Prozess, bei dem interessierte Website-Besucher in Kunden konvertiert werden. Im Online-Marketing reicht es längst nicht mehr aus, nur Klicks zu generieren. Entscheidend ist, was danach passiert: Wie werden Nutzer geführt, motiviert und schließlich überzeugt, eine bestimmte Aktion auszuführen? Der Conversion Funnel zeigt die klar strukturierte Abfolge von Schritten, die ein Nutzer auf dem Weg zur Conversion durchläuft. Dabei ist er nicht nur ein Analysewerkzeug für Werbekampagnen, sondern auch ein Instrument zur strategischen Conversion-Optimierung von Webseiten und Landingpages. 

Arten von Conversions

Welche konkreten Ziele ein Conversion Funnel verfolgt, hängt von der jeweiligen Marketingstrategie ab. Conversions können dabei unterschiedlich aussehen, je nachdem, welche Handlung der Nutzer am Ende ausführen soll. Typische Beispiele für Conversions sind:

  • Kaufabschluss
  • Anmeldung für einen Newsletter oder Benutzerkonto
  • Download eines Presse-Kits, E-Books, App etc.
  • Kontaktaufnahme durch Formular, Anruf, Chat
  • Terminbuchung

Phasen des Conversion Funnels

Ein Conversion Funnel besteht meist aus mehreren aufeinanderfolgenden Stufen:

1. Awareness (Aufmerksamkeit)

In der ersten Phase des Conversion Funnels wird der Nutzer auf das Unternehmen oder Angebot auf­merksam, meist über eine Landingpage, Online-Anzeige oder die organische Suche. Entscheidend ist es, hier Vertrauen aufzubauen und den Erstkontakt positiv zu gestalten. Visuelle Qualität, ein professioneller Markenauftritt und Trust-Elemente wie Zertifikate oder Logos bekannter Kunden helfen, Seriosität zu vermitteln.

2. Interest (Interesse)

Der Nutzer interessiert sich aktiv für das Angebot, informiert sich tiefergehend und vergleicht unter Umständen verschiedene Anbieter. In dieser Phase des Conversion Funnels sind strukturierte Inhalte und klare Kaufargumente gefragt, z. B. durch Produktdetails, Videos, Vergleiche oder Use Cases. 

3. Intent (Absicht)

Der potenzielle Kunde hat sich intensiv mit dem Angebot beschäftigt und zeigt eine klare Handlungs­absicht – ein zentraler Moment im Conversion Funnel. Jetzt geht es darum, Vertrauen zu bestätigen: Kunden­bewertungen, Gütesiegel oder transparente Konditionen können letzte Zweifel ausräumen und die Conversion wahrscheinlicher machen. Call-to-Actions sollten klar, überzeugend und leicht zugänglich sein. Typische Handlungen in dieser Phase sind z. B. das Hinzufügen zum Warenkorb oder das Ausfüllen eines Formulars.

4. Conversion (Konvertierung)

Am Ende des Conversion Funnels erfolgt schließlich die gewünschte Aktion, wie ein Kauf, eine Registrierung oder eine Buchung. Der Abschluss sollte reibungslos und nutzerfreundlich gestaltet sein: eine intuitive Navigation mit klaren Schritten, transparente Zahlungs- oder Formulardetails und eine anschließende Bestätigung sorgen für ein positives Nutzererlebnis – und schaffen die Grundlage für langfristige Kundenbindung.

Was dir ein Conversion Funnel bringt

  • Messbare Erfolge: Durch seinen intelligenten Einsatz lassen sich Conversion Rates steigern, Absprungraten deutlich senken und die Customer Journey gezielt steuern.
  • Transparente Einblicke: Du erkennst genau, an welchen Stellen Nutzer abspringen  und kannst gezielt optimieren.
  • Datenbasierte Optimierung: Der Conversion Funnel liefert kontinuierlich relevante Daten und Insights. Als Grundlage für A/B-Tests, Performance-Analysen und strategische Entscheidungen.
  • 24/7 im Einsatz: Der Funnel ist permanent verfügbar, unabhängig von Ressourcen oder Uhrzeiten.
  • Zielgerichtete Nutzerführung: Statt Streuverlust steuerst du gezielt relevante Zielgruppen durch definierte Pfade –  das spart Budget und bringt echte Ergebnisse.

Wie erstellt man einen Conversion Funnel?

Ein erfolgreicher Conversion Funnel entsteht nicht durch Zufall – sondern durch eine klare Strategie, ein gutes Verständnis deiner Zielgruppe und kontinuierliche Optimierung. Damit aus Website-Besuchern überzeugte Kunden oder qualifizierte Leads werden, solltest du beim Aufbau deines Funnels folgende Schritte beachten:

1. Ziel festlegen: Was soll die Conversion sein, z. B. Kauf, Anmeldung, Buchung?

2. Zielgruppe verstehen: Kenne die Bedürfnisse, Motive und Einstiegspunkte deiner Nutzer.

3. Nutzerpfad planen: Lege fest, welche Stationen der Nutzer bis zur Conversion durchlaufen soll.

4. Inhalte und CTAs abstimmen: Entwickle passende Inhalte und klare Handlungsaufforderungen für jede Funnel-Phase.

5. Tracking integrieren: So kannst du Nutzerverhalten, Absprünge und Conversion-Raten von Anfang an messen.

6. Testen & optimieren: Teste regelmäßig Varianten und passe den Conversion Funnel datenbasiert an.

Wie analysiert und optimiert man den Conversion Funnel?

Damit ein Conversion Funnel wirklich funktioniert, braucht es eine kontinuierliche Analyse und gezielte Optimierung im laufenden Betrieb. Mit den richtigen Tools lässt sich sowohl der Erfolg des Funnels als auch das Verhalten der Nutzer präzise auswerten. Wichtige Kennzahlen sind dabei z. B.

  • Absprungraten und -stellen,
  • Conversion Rates,
  • Traffic-Quellen,
  • Klickraten auf Call-to-Actions,
  • sowie die durchschnittliche Time-to-Conversion.

Auf Basis dieser Daten kannst du gezielt Schwachstellen identifizieren – und mit A/B-Tests, optimierten Inhalten oder vereinfachten Formularen nachjustieren. So wird dein Funnel Schritt für Schritt effizienter – datenbasiert, messbar und nachhaltig.

Du hast noch Fragen zum Conversion Funnel?

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einem Conversion Funnel und einem Sales Funnel?

Worauf sollte ich bei der Gestaltung eines Conversion Funnels achten?

Warum springen Nutzer im Conversion Funnel ab?

Welche KPIs sind bei der Analyse des Conversion Funnels wichtig?

Tim Selzer

Tim Selzer

Geschäftsführer

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