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Lazy Loading

Letzte Aktualisierung: 28.10.2025

Was ist Lazy Loading genau?

Beim Lazy Loading („träges Laden“) geht es darum, dass nur die sichtbaren Inhalte einer Webseite beim Aufruf sofort geladen werden. Alles andere bleibt zunächst im Hintergrund – und wird erst nachgeladen, wenn der User weiter nach unten scrollt oder ein bestimmtes Element in den sichtbaren Bereich kommt.

Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Bandbreite und Serverressourcen. Besonders bei bildlastigen Seiten, Blogs oder Online-Shops ist Lazy Loading längst Standard – und ein echter Performance-Booster.

Wie funktioniert Lazy Loading technisch?

Früher war Lazy Loading nur mit JavaScript-Lösungen möglich. Heute kannst du es ganz einfach mit einem einzigen HTML-Attribut aktivieren:

https://images.prismic.io/exportarts/aQHlprpReVYa3yT3_lazy-loading.png?auto=format%2Ccompress&w=1500&h=1000https://images.prismic.io/exportarts/aQHlprpReVYa3yT3_lazy-loading.png?auto=format%2Ccompress&w=1500&h=1000

Das Attribut loading="lazy" teilt dem Browser mit, dass das Bild erst geladen werden soll, wenn es tatsächlich in den sichtbaren Bereich scrollt. Für komplexere Anwendungsfälle – etwa bei Videos, Hintergrundbildern oder iFrames – nutzen Entwickler die Intersection Observer API. Sie überwacht, wann ein Element im Viewport auftaucht, und löst dann das Nachladen aus.

Vorteile von Lazy Loading

1. Schnellere Ladezeiten: Nur sichtbare Inhalte werden sofort geladen. Das verbessert die wahrgenommene Geschwindigkeit und senkt die Absprungrate.

2. Mehr Performance auf Mobilgeräten: Gerade auf Smartphones sorgt Lazy Loading für flüssigeres Scrollen und geringeren Datenverbrauch.

3. Bessere SEO-Werte: Google liebt schnelle Seiten – Lazy Loading kann dein Ranking also positiv beeinflussen, wenn es korrekt umgesetzt ist.

4. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung: Weniger unnötige Datenübertragung bedeutet auch weniger Serverlast und Energieverbrauch.

Wann solltest du Lazy Loading einsetzen?

Lazy Loading ist besonders sinnvoll bei:

  • langen Seiten mit vielen Bildern oder Videos
  • Blogs, Magazinen oder Shops
  • Portfolios, Galerien und Produktlisten

Aber Vorsicht: Lade keine wichtigen Inhalte „lazy“, die direkt im sichtbaren Bereich liegen („Above the Fold“). Diese sollten sofort erscheinen – sonst riskierst du, dass Nutzer einen leeren Bereich sehen, während sie warten.

Best Practices für Lazy Loading

  • Verwende das native HTML-Attribut loading="lazy" – es ist einfach und wird von allen modernen Browsern unterstützt.
  • Teste deine Seite regelmäßig – Tools wie PageSpeed Insights oder Lighthouse zeigen dir, ob Lazy Loading korrekt funktioniert.
  • Achte auf SEO – Google kann Lazy-Loaded-Inhalte crawlen, aber nur, wenn sie korrekt implementiert sind.
  • Vermeide übermäßige Skripte – halte den Code schlank und wartungsfreundlich.

Lazy Load vs. Lazy Loading – was ist der Unterschied?

Beide Begriffe werden synonym verwendet. Lazy Loading bezeichnet das Prinzip allgemein, während Lazy Load häufig als technischer Begriff in Code-Bibliotheken oder Plugins vorkommt (z. B. „jQuery Lazy Load Plugin“). In der Praxis bedeuten beide dasselbe: Inhalte werden nur dann geladen, wenn sie gebraucht werden.

Lazy Loading ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um deine Website schneller, effizienter und nachhaltiger zu machen. Mit nur einer Zeile Code kannst du Ladezeiten optimieren, Nutzer zufriedener machen und gleichzeitig deine SEO stärken. Kurz gesagt: Wenn du Performance liebst, solltest du Lazy Loading lieben.

Du hast mehr Fragen zum Lazy Loading?

FAQ

Wie aktiviere ich Lazy Loading in HTML?

 Gibt es Nachteile?

Was bewirkt Lazy Loading genau?

Ist Lazy Loading gut für SEO?

Tim Selzer

Tim Selzer

Geschäftsführer

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