Meta Title

Was ist ein Meta Title?

Der Meta Title ist der Titel einer Webseite, der in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google angezeigt wird. Dort steht er über der Meta Description und liefert erste inhaltliche Informationen zur Seite. Häufig ist der Titel entscheidend darüber, ob Nutzer auf das Suchergebnis klicken. Bei geöffneter Seite erscheint der Meta Title auch im Browser in der Titelleiste bzw. im Tab des geöffneten Fensters.

Technisch gesehen handelt es sich bei dem Meta Title um ein HTML-Element im Head-Bereich des Codes. Dort definiert er den offiziellen Titel der Seite. Weitere geläufige Bezeichnungen sind Title-Tag, Seitentitel oder einfach Titel.

Bedeutung des Meta Titles für SEO

Der Meta Title hat eine wichtige Funktion für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). In den Suchergebnissen (SERPs) ist er meist der erste Berührungspunkt mit deiner Website und damit sowohl für das Ranking als auch für die Klickrate entscheidend. Zum einen kann der Meta Title durch die gezielte Platzierung relevanter Keywords das Ranking in den Suchmaschinen positiv beeinflussen. Zum anderen ist der Meta Title der erste Eindruck, den deine Website hinterlässt – zwischen zahlreichen Treffern kann eine prägnante Formulierung den entscheidenden Unterschied machen. 

So wählst du einen guten und effektiven Meta Title 

Ein überzeugender Meta Title basiert auf mehreren Faktoren:  unter anderem die inhaltliche Relevanz, eine klare Struktur, die passende Länge und der gezielte Einsatz von Keywords. Grundsätzlich sollte der Titel das zentrale Thema der Seite präzise vermitteln, gleichzeitig Interesse wecken und dem Nutzer einen erkennbaren Mehrwert bieten. Ein guter Meta Title ist also nicht nur suchmaschinenfreundlich, sondern vor allem auch nutzerorientiert formuliert. Nur wenn beide Aspekte zusammenkommen, kann der Titel aktiv dazu beitragen, die Click-Through-Rate (CTR) in den Suchergebnissen zu steigern.

Meta Title Länge einhalten

Die Länge des Meta Titles ist entscheidend dafür, ob Suchmaschinen wie Google den Seitentitel vollständig anzeigen oder ihn möglicherweise abschneiden bzw. durch einen anderen Titel ersetzen. Ist der Meta Title zu lang, kann es passieren, dass Google für den Titel stattdessen Überschriften wie die H1 verwendet, wenn diese als relevanter eingeschätzt wird. Dadurch könnten wichtige Informationen oder Keywords, die eigentlich für den Meta Title vorgesehen waren, verloren gehen. Damit dies nicht passiert sollte die empfohlene Meta Title Länge von 55 bis 60 Zeichen inklusive Leerzeichen eingehalten werden. Die Zeichenanzahl ist aber nur ein Richtwert. Google misst die tatsächliche Pixelbreite des Titels: Breite Buchstaben oder Großschreibung nehmen mehr Platz ein als schmale Zeichen. Ein kurzer Titel kann also trotzdem abgeschnitten werden, wenn er in der Darstellung zu breit ist. Außerdem steht auf Mobilgeräten zudem oft weniger Platz zur Verfügung als auf dem Desktop. Achte deshalb darauf, dass zentrale Keywords und Botschaften möglichst weit vorn stehen.

Informationen der jeweiligen Seite vermitteln

Ein gelungener Meta Title bringt den Inhalt der jeweiligen Seite kurz, präzise und verständlich auf den Punkt. Er gibt dem potenziellen Leser auf einen Blick eine möglichst genaue Vorstellung davon, was ihn auf der Seite erwartet. Aus SEO-Sicht ist es wichtig, dass jeder Meta Title einzigartig ist und nicht mehrfach auf der Website verwendet wird. Jede Unterseite sollte also einen individuellen Seitentitel erhalten, der speziell auf ihren Inhalt zugeschnitten ist. Dabei muss der Meta Title auf jeden Fall zum tatsächlichen Seiteninhalt passen. Werden im Titel falsche Erwartungen geweckt, kann das nicht nur die Nutzererfahrung beeinträchtigen, sondern sich auch negativ auf das Ranking auswirken.

Keywords im Meta Title platzieren

Das wichtigste Keyword sowie die zentrale Botschaft der Seite sollten möglichst weit vorne im Meta Titel stehen, da Suchmaschinen dieser Position besonderes Gewicht beimessen und Nutzer den Anfang eines Titels meist zuerst wahrnehmen. Das Hauptkeyword sollte dabei idealerweise eine semantisch sinnvolle Beschreibung der Seiteninhalte liefern. So erkennen sowohl Suchmaschinen als auch Nutzer sofort, worum es auf der Seite geht. So lassen sich auch gezielt Long-Tail-Keywords einbinden, um auch spezifische Suchanfragen abzudecken und die Sichtbarkeit und Effektivität in den Suchergebnissen zu erhöhen.

Emojis im Seitentitel mit Bedacht einsetzen

Vereinzelte Emojis können im Meta Title dazu beitragen, die Aufmerksamkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen, besonders bei Zielgruppen, die visuelle Reize gewohnt sind, wie etwa jüngere Nutzer. Richtig eingesetzt, lassen sie sich als Blickfang nutzen und können dabei helfen, sich von anderen Seiten abzuheben. Allerdings werden nicht alle Emojis zuverlässig in den Suchergebnissen dargestellt, da Google ihre Anzeige je nach Kontext oder Endgerät unterschiedlich behandeln kann. Daher empfiehlt es sich, den Einsatz zunächst gezielt zu testen und die Darstellung regelmäßig zu überprüfen, da sich Googles Anzeigeverhalten ändern kann. Zusätzlich können auch Emojis in der Meta Description unterstützen, Inhalte hervorzuheben und die Aufmerksamkeit zu steigern.

Markenname im Meta Title: Wann ist er sinnvoll?

Die Einbindung des Unternehmens- oder Markennamens im Meta Title kann gezielt zur Steigerung des Wiedererkennungswerts und zur Erzeugung eines Branding-Effekts beitragen. Dies hängt allerdings vom Zweck der Seite ab. Besonders bei Startseiten, Landingpages oder markenbezogenen Inhalten kann es sinnvoll sein, den Namen am Ende des Titels zu ergänzen – oft getrennt durch einen senkrechten Strich „|“ oder einen Gedankenstrich „–“. Bei rein inhaltsorientierten Seiten hingegen kann im Seitentitel auf den Markennamen verzichtet werden, um den Platz vollständig für relevante Keywords und klare Inhalte zu nutzen.

Was im Meta Title nichts zu suchen hat

Ein guter Seitentitel sollte klar, präzise und relevant sein. Um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen oder Nutzer oder Suchmaschinen zu irritieren, solltest du folgende Fehler beim Meta Title vermeiden:

• Doppelte Meta Titles: Nicht den gleichen Titel für mehrere Seiten verwenden.
• Irreführende Angaben: Titel, die nicht zum tatsächlichen Seiteninhalt passen.
• Keyword Stuffing: Übermäßige Aneinanderreihung von Keywords.
• Leere Phrasen: Wörter ohne Mehrwert, z. B. „Willkommen“ oder generische Aussagen.
• Rechtschreibfehler: Wirken unprofessionell und schaden dem Vertrauen.
• Fremde Markennamen: Können rechtlich problematisch sein und wirken unseriös.
• Wortwiederholungen: Machen den Titel schwer lesbar und unattraktiv.
• Beliebige Keywords ohne Kontext: Begriffe ohne klare Aussage oder Bezug zum Inhalt.

Beispiele für Meta Titles: Gute und schlechte Praxis

Beispiele für starke Seitentitel:

Professionelles Webdesign für Unternehmen | Exportarts
Klare Leistung, zielgruppenorientiert, mit Markenbezug, wirkt informativ und vertrauenswürdig.

Exportarts: Online Marketing Agentur aus Kassel
Kombination aus Marke, Leistung und Standort, relevant für lokale Suchanfragen.

Social Media Strategien für Unternehmen – Exportarts
Thematisch fokussiert mit erkennbarem Nutzen für eine klar definierte Zielgruppe.

Meta Titles im Fail-Modus:

Willkommen bei Exportarts | Exportarts
Nichtssagend und inhaltsleer, kein Hinweis auf das Angebot oder den Nutzen sowie doppelter Markenname.

Startseite
Standard-Placeholder, der weder Keywords noch inhaltlichen Kontext bietet.

Marketing ist wichtig – Exportarts
Vage Aussage ohne klare Relevanz oder Suchbezug,kein Mehrwert für Nutzer.

Meta Title Best Practices – Kurz & knapp

• 50 bis 60 Zeichen lang
• Seite klar und aussagekräftig beschreiben
• Wichtigste Keywords möglichst weit vorne
• Markenname bei Bedarf ergänzen
• Jeder Meta Title einzigartig
• Gut lesbar, keine Wortwiederholungen
• Kein Keyword-Stuffing oder Clickbait
• Max. 1–2 Emojis im Titel
• Anzeige regelmäßig prüfen