|9 Minuten Lesezeit|31. Oktober 2025
Wer mit SEO loslegt, will Ergebnisse sehen. Dass das seine Zeit braucht, ist klar. Aber einfach nur zu warten und zu hoffen, dass die richtigen Maßnahmen greifen, bringt dich nicht weiter. Nur durch die gezielte Analyse der richtigen SEO-Kennzahlen (KPIs) erkennst du, was wirklich wirkt und wo noch Optimierungspotenzial steckt. Wir zeigen dir die 10 wichtigsten SEO KPIs, die du kennen solltest, um das Beste aus deiner Strategie herauszuholen und deine Website wirklich sichtbar zu machen.

SEO KPIs (kurz für Key Performance Indicator) sind Kennzahlen, die deinen SEO Erfolg messen. Nur durch die Auswertung dieser SEO-Kennzahlen erkennst du, welche Maßnahmen bereits wirken, was noch Luft nach oben hat und wie sich deine Strategie tatsächlich auf dein Business auswirkt. SEO KPIs machen deinen Erfolg sichtbar und messbar. Sie zeigen dir, ob du auf dem richtigen Weg bist, und helfen dir, Entscheidungen datenbasiert zu treffen.
Außerdem bilden sie die Basis deiner gesamten SEO-Strategie. Willst du für bestimmte Suchbegriffe besser ranken? Mehr Besucher auf deine Website holen? Oder deine Conversions steigern? Je nach Ziel sind manche KPIs wichtiger als andere. Alle zu kennen und im Blick zu behalten ist dennoch entscheidend, wenn du deine Website strategisch und nachhaltig auf die oberen Plätze der Suchmaschinen bringen willst.
Keywords sind die Suchbegriffe oder Phrasen, die Nutzer in Suchmaschinen eingeben, um Informationen zu finden. Die zentrale Frage in der Suchmaschinenoptimierung lautet: Auf welcher Position bei Google stehe ich? Je höher du rankst, desto besser. Denn Top-Platzierungen sorgen für mehr Sichtbarkeit und Klicks. In der Regel werden bestimmte Seiten gezielt für bestimmte Keywords optimiert. So kannst du verfolgen, ob und wie gut du für diese Begriffe rankst und wie sich deine Position im Laufe der Zeit verändert.
Die Analyse deiner Keyword Rankings zeigt dir,
Eine hohe Anzahl an Rankings auf den vorderen Positionen, insbesondere auf den Plätzen 1 bis 3, zeigt, dass deine Website sichtbar und relevant ist. Die Ranking-Verteilung hilft dir, Schwachstellen und Potenziale zu erkennen. Dabei entdeckst du oft sogenannte „Schwellen-Keywords“, also Suchbegriffe, bei denen du knapp außerhalb der Top-Plätze rankst. Gerade diese Keywords bieten enormes Optimierungspotenzial: Mit kleinen Anpassungen an Content, Meta-Daten oder interner Verlinkung kannst du sie oft schon nach vorne bringen und so deine Sichtbarkeit insgesamt deutlich steigern.
Impressionen sind eine typische SEO-Kennzahl. Sie geben an, wie oft deine Domain in den Suchergebnissen angezeigt wird und sind somit ein wichtiges Maß für deine Sichtbarkeit bei Google oder in anderen Suchmaschinen. Jedes Mal, wenn Nutzer eine Suchergebnisseite sehen, auf der deine URL erscheint, wird eine Impression gezählt, egal, ob sie angeklickt wird oder nicht. Eine steigende Zahl an Impressionen zeigt, dass deine Inhalte häufiger in relevanten Suchanfragen auftauchen und deine Website an Reichweite gewinnt.
Einige SEO-Tools stellen diese Sichtbarkeit zusätzlich über einen eigenen Sichtbarkeitsindex dar. Dieser ähnelt zwar den Impressionen, fasst jedoch meist mehrere KPIs, wie Keyword-Rankings, Suchvolumen und Klickwahrscheinlichkeit, zu einer einzigen SEO-Kennzahl zusammen. Dadurch bekommst du einen schnellen Überblick über die gesamte SEO-Performance deiner Website, statt nur die reine Anzahl der Impressionen zu sehen.
Organischer Traffic bezeichnet den Website-Traffic, der über unbezahlte Suchergebnisse entsteht. Nutzer geben also einen Suchbegriff ein und gelangen über ein nicht bezahltes, organisches Ergebnis auf deine Seite. Für die meisten Websites ist organischer Traffic eines der wichtigsten SEO KPIs. Schließlich willst du Besucher erreichen, die aktiv nach Themen, Produkten oder Lösungen suchen, die du anbietest. Natürlich ist die reine Besucherzahl noch kein Erfolgsgarant. Entscheidend ist, ob diese Besuche auch zu Conversions führen. Sind viele Nutzer auf deiner Seite, aber es entstehen kaum Conversions, kann das ein wertvoller Hinweis sein. Dann lohnt es sich, eine Conversion-Optimierung durchzuführen, um deine Besucher letztlich auch in Kunden zu verwandeln.
Neben dem allgemeinen organischen Traffic ist auch der Branded Traffic eine wichtige SEO-KPI. Branded Traffic beschreibt Besucher, die über Keywords mit dem Markennamen auf die Website gelangen. Diese Nutzer suchen also gezielt nach deiner Marke. Gerade wenn Branding ein wichtiges Ziel deiner SEO-Strategie ist, lohnt sich ein genauer Blick auf diese Kennzahl. Ein hoher Anteil an Branded Traffic zeigt, dass deine Marke bereits bekannt und vertrauenswürdig ist. Außerdem führen diese Klicks häufig zu einer besonders hohen Conversion-Rate, da die Nutzer meist schon eine klare Kauf- oder Informationsabsicht haben.
Diese SEO KPI misst, wie viele Nutzer über die Suchergebnisse tatsächlich auf deine Website klicken. Klicks sind ein zentraler Indikator für die Effektivität deiner organischen Sichtbarkeit. Sie zeigen, wie gut deine Inhalte in den Suchergebnissen platziert sind und ob sie zum Handeln bewegen. Eine hohe Anzahl an Klicks deutet auf starke Rankings, relevante Inhalte und ansprechende Snippets hin. Auch die Verteilung der Klicks liefert wertvolle Einblicke. Du erkennst, welche Seiten besonders gut performen, welche Themen das größte Interesse wecken und wo sich durch gezielte Optimierungen noch mehr Potenzial ausschöpfen lässt.
Die Click-Through-Rate (CTR) zeigt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis und der Anzahl der Impressionen. Diese SEO-Kennzahl wird in Prozent angegeben und berechnet sich wie folgt: CTR = (Klicks ÷ Impressionen) × 100
Die CTR zeigt, wie ansprechend und relevant dein Suchergebnis ist. Eine hohe Click-Through-Rate deutet darauf hin, dass das Suchergebniss treffend und überzeugend formuliert ist und zu einem Klick motiviert. Als grobe Orientierung gilt: Im Durchschnitt liegt die CTR bei vielen Websites zwischen 2 % und 5 %. Sie kann jedoch je nach Branche, Suchintention und Rankingposition stark variieren. Eine deutlich niedrigere CTR kann ein Hinweis darauf sein, dass du deinen Meta-Titel oder deine Meta-Description optimieren solltest – etwa durch klarere Formulierungen oder präzisere Keywords.
💡 Good to know: Aktuelle Entwicklungen wie die AI Overview (KI-basierte Suchergebniszusammenfassungen) führen derzeit dazu, dass weniger Klicks auf klassische Suchergebnisse erfolgen. Nutzer erhalten viele Antworten bereits direkt in der Google-Suche, was langfristig die CTR insgesamt beeinflussen kann.
Die Verweildauer zeigt, wie lange Besucher im Durchschnitt auf deiner Website bleiben. Diese SEO-KPI gibt Aufschluss darüber, wie interessant, relevant und benutzerfreundlich deine Inhalte sind. Verbringen sie viel Zeit auf deiner Seite, ist das ein gutes Zeichen: Deine Inhalte scheinen relevant, gut strukturiert und ansprechend zu sein. Eine kurze Verweildauer kann dagegen darauf hindeuten, dass Inhalte nicht die Erwartungen erfüllen oder dass die Seite unübersichtlich oder technisch langsam ist.
In Bezug auf SEO kann die Verweildauer also ein wichtiger Hinweisgeber sein, ob du Anpassungen an Struktur, Content oder Nutzerführung vornehmen solltest. Durch eine bessere Lesbarkeit, klarere Navigation oder multimediale Elemente wie Videos und Grafiken lässt sich die Aufenthaltsdauer oft deutlich steigern.
Die Absprungrate (Bounce Rate) verrät dir anhand eines Prozentsatzes, wie viele Nutzer deine Website direkt wieder verlassen, ohne eine weitere Seite aufzurufen oder eine Aktion auszuführen. Diese SEO KPI ist eng mit der Verweildauer verbunden und liefert wichtige Hinweise darauf, wie gut deine Inhalte und dein Nutzererlebnis wirklich sind. Eine hohe Absprungrate kann bedeuten, dass Besucher nicht das finden, was sie erwarten, dass deine Seite zu langsam lädt oder dass das Design und die Struktur nicht ansprechend genug sind. Auch Suchmaschinen berücksichtigen die Absprungrate indirekt als Rankingfaktor, da sie etwas über die Relevanz und Qualität einer Seite aussagt. Ziel ist also, Besucher nicht nur auf deine Website zu holen, sondern sie dort auch zu halten.
Die Ladezeit ist eine wichtige technische SEO-Kennzahl, die angibt, wie lange es dauert, bis deine Website vollständig geladen ist. Sie spielt nicht nur für die User Experience eine entscheidende Rolle, sondern beeinflusst auch dein Ranking in den Suchergebnissen. Für eine gute Nutzerfreundlichkeit solltest du laut den Core Web Vitals darauf achten, dass:
Die meisten Besucher haben wenig Geduld. Langsame Seiten kosten dich also potenzielle Kunden. Wenn deine Website diese Werte spürbar überschreitet, ist es Zeit, deine Pagespeed gezielt zu optimieren.
Qualitativ hochwertige Backlinks gehören ebenfalls zu den wichtigsten SEO-KPIs und zählen nach wie vor zu den entscheidenden Faktoren für gute Google-Rankings. Ein Ziel in der SEO ist es demnach, ein starkes und natürliches Linkprofil aufzubauen, also möglichst viele relevante, vertrauenswürdige Websites, die auf deine Domain verlinken. Dadurch erhöhst du langfristig die Domain Authority und damit deine Chancen, in den Suchergebnissen weiter oben zu erscheinen. Je hochwertiger und thematisch passender diese Verlinkungen sind, desto stärker wirkt sich das auf dein Ranking und deine Sichtbarkeit aus.
Um deinen SEO-Erfolg zu messen und deine wichtigsten KPIs im Blick zu behalten, solltest du die passenden Tools nutzen. Diese setzen meist unterschiedliche Schwerpunkte. Manche konzentrieren sich stärker auf Keywords und Rankings, andere auf Technik, Backlinks oder Traffic-Daten. Es lohnt sich daher, mehrere Tools zu kombinieren, um ein vollständiges Bild deiner SEO-Performance zu erhalten.
Um SEO KPIs zu ermitteln, werden die Tools mit den Daten deiner Website verknüpft. Anschließend analysieren sie die jeweiligen SEO-Kennzahlen. So kannst du genau nachvollziehen, welche Maßnahmen Wirkung zeigen, wo es Potenzial zur Verbesserung gibt und wie sich deine SEO-Ergebnisse im Zeitverlauf entwickeln. Mögliche Tools für deine SEO KPIs sind:
Für einen klaren Überblick und volle Transparenz haben wir bei Exportarts ein eigenes Kundenportal entwickelt: Unsere X Zone. Dort bündeln wir Daten aus verschiedenen Systemen, um sowohl unsere eigene Performance als auch die unserer Kunden immer im Blick zu behalten. So bilden wir wichtige SEO-Kennzahlen wie Impressionen, Klicks und Keyword-Rankings übersichtlich und visuell ansprechend ab. Das Dashboard ermöglicht es, Entwicklungen und Ergebnisse auf einen Blick zu erkennen:


Kundenportal von Exportarts für SEO-Kennzahlen
Wenn du deine SEO KPIs regelmäßig beobachtest, kannst du nicht nur erkennen, wenn sich etwas verändert, sondern auch, wenn sich nichts tut. In beiden Fällen hilft dir die Analyse, die Ursachen zu verstehen und gezielte Maßnahmen abzuleiten. Wenn du herausfindest, warum Rankings steigen, fallen oder stagnieren und kannst du deine Strategie nachhaltig anpassen. Hier ein Überblick über mögliche Optimierungsschritte:
Wenn du deine SEO-KPIs gezielt beobachtest und interpretierst, kannst du daraus wertvolle Maßnahmen ableiten, um die Performance und Sichtbarkeit deiner Website stetig zu verbessern. So wird SEO nicht nur messbar, sondern auch nachhaltig erfolgreich.

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