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Die besten SEO B2B Strategien & Best Practices

|6 Minuten Lesezeit|21. Oktober 2025

Hier geht’s nicht um schnelle Käufe, sondern um smarte Entscheidungen, lange Prozesse und Zielgruppen, die wissen, was sie wollen. Deshalb braucht B2B auch eigene SEO-Strategien mit mehr Tiefgang, mehr Struktur und Content, der wirklich überzeugt. In diesem Beitrag zeigen wir dir, was B2B-SEO wirklich ausmacht, wie es sich vom B2C unterscheidet und welche Strategien bei unseren Kunden richtig gezündet haben, unter anderem bei LUH, einem Hidden Champion für Graphit & Glimmer.

Schwarze Lupe auf zweifarbigem Hintergrund in Pastellgelb und Rosa – Symbolbild für B2B SEO, Analyse oder Recherche.

B2B vs. B2C im SEO – Was unterscheidet die beiden Welten

Wer glaubt, dass SEO für B2B-Unternehmen genauso funktioniert wie im B2C-Bereich, liegt daneben. Zwar gelten die gleichen technischen Grundlagen, doch Zielgruppen, Suchverhalten und Content-Anforderungen unterscheiden sich deutlich und genau hier liegt der Hebel für erfolgreiche Strategien.

🎯 Zielgruppe & Suchverhalten

B2C-SEO zielt oft auf impulsive, emotionale Kaufentscheidungen. B2B hingegen ist rationaler, durchdachter – Entscheidungen werden häufig in Teams getroffen, der Research-Prozess ist deutlich länger und informationsgetriebener.

🔍 Keyword-Fokus

Während B2C gerne auf breite, volumenstarke Keywords setzt, funktioniert B2B eher über Nischen-Keywords und sogenannte Longtails, also sehr spezifische Suchanfragen wie „Sicherungsposten Schulung Chemiebranche“ oder „Blähgraphit PU-Schaum Vorteile“.

🧠 Content-Tiefe

B2C-Content darf unterhalten und verkaufen, B2B-Content muss vor allem erklären, Vertrauen aufbauen und Fachkompetenz beweisen. Hier zählen Whitepaper, technische Beiträge, Fallstudien und saubere Daten – nicht bunte Werbeversprechen.

💼 Conversion-Ziele

Im B2C ist die Conversion oft ein Kauf. Im B2B liegt der Fokus auf Leads, Kontaktanfragen, Downloads oder Beratungsgesprächen und diese brauchen einen klaren inhaltlichen Funnel, der Vertrauen aufbaut.

🤖 SEO-Strategie

B2B-SEO lebt von sauberer Seitenstruktur, technischer Performance und klarer inhaltlicher Tiefe. Die Herausforderung: komplexe Themen so zu erklären, dass Suchmaschinen und echte Menschen sie gleichermaßen verstehen.

B2CB2B

Einzelne Endverbraucher

Fachabteilungen, Entscheider, Teams

Impulsiv, emotional

Rational, mehrstufig, faktenbasiert

Breite Begriffe, Short-Tail

Longtail, Nischen-Keywords

Unterhaltend, verkaufsorientiert

Erklärend, tiefgehend, vertrauensbildend

Sofortiger Kauf

Lead, Beratung, Angebot

Sichtbarkeit, Emotion

Expertise, Vertrauen, Klarheit

Die besten SEO-Strategien für den B2B-Bereich

B2B-SEO bedeutet nicht einfach „mehr Keywords, mehr Content“, sondern strategisch durchdachte Maßnahmen, die auf eine klar definierte Zielgruppe, einen längeren Entscheidungsprozess und komplexere Produkte oder Dienstleistungen eingehen. Hier sind die wichtigsten Hebel.

Zielgerichtete Keyword-Recherche – weg vom Massenmarkt

Im B2B SEO kommt es nicht auf Masse, sondern auf Relevanz an. Statt auf generische Begriffe wie „Maschine kaufen“ solltest du dich auf spezifische, problemorientierte Keywords konzentrieren. Worauf du achten solltest, findest du in unserem Lexikon Artikel zu Keywords. Tools wie Sistrix oder auch die Search Console liefern dir erste Ansätze, aber auch direkte Gespräche mit Vertrieb oder Support helfen, echte Suchanfragen der Kunden zu verstehen.

Tipp: Setze auf Longtail-Keywords, die konkrete Probleme oder Branchenbezüge enthalten. Die Suchvolumina sind kleiner, aber die Conversion-Wahrscheinlichkeit ist deutlich höher.

Strukturierte Inhalte entlang des B2B-Funnel

B2B-Kaufentscheidungen verlaufen selten linear – und genauso sollte auch deine Website aufgebaut sein. Biete Inhalte für jede Phase der Customer Journey für eine perfekt B2B SEO Optimierung:

  • Awareness: Blogbeiträge, Ratgeber, Fachartikel (z. B. „Was ist Blähgraphit?“)
  • Consideration: Anwendungsbeispiele, FAQs, Checklisten (z. B. „Expandierender Graphit in PU-Schaum“)
  • Decision: Case Studies, Leistungsseiten, Vergleichstabellen, Beratungstools

Content-Formate, die Vertrauen schaffen

Im B2B-Bereich zählt nicht nur, was du kannst – sondern, ob du das auch zeigen kannst. Folgende Formate funktionieren besonders gut:

  • Branchen-Landingpages: Zeigen, wie dein Produkt z. B. in der Industrie, im Gesundheitswesen oder im Mittelstand eingesetzt wird.
  • Vergleichsseiten: z. B. „Unser Produkt vs. klassische Lösung“ oder „ERP vs. spezialisierte Software“
  • Technik-Einblicke: Detailtiefe zahlt sich im B2B aus. Erkläre Technologien, Abläufe oder Prozesse mit klarer Sprache – keine Buzzwords.
  • Standort- & Branchen-Cluster: Kombiniere regionale Sichtbarkeit mit branchenspezifischem Know-how.
  • Glossare / Lexika zu branchenspezifischen Begriffen
  • Whitepaper & Downloads für Lead-Generierung

Case Studies & Referenzen – Vertrauen statt Werbesprech

B2B-Käufer wollen sehen, dass du ihre Probleme lösen kannst. Statt auf übertriebenes Marketing zu setzen, punkten echte Case Studies, Referenzen und Zitate von Kunden.

  • Welche Herausforderungen gab es?
  • Wie wurde sie gelöst?
  • Welche messbaren Ergebnisse wurden erzielt?

Exportarts Insights: Auf unserer eigenen Seite setzen wir gezielt auf Referenzen, Case Studies und Kundenstimmen und sehen immer wieder, wie diese Strategie zum Erfolg führt.

Technisches SEO – Pflicht, kein Bonus

Gerade bei komplexen B2B-Websites mit vielen Unterseiten ist technisches SEO elementar. Dazu gehören:

  • Saubere Seitenstruktur mit klarer URL-Logik
  • Schnelle Ladezeiten (z. B. mit Google Page Speed messen)
  • Mobile Optimierung (auch im B2B inzwischen Standard)
  • Hreflang-Tags bei internationalen Websites
  • Keine Duplicate Content-Fallen durch PDFs, Filterseiten etc.

Unser Learning: Bei LUH war die saubere Struktur mit klaren Fokus-Keywords, hreflang-Setups für EN/DE und eine verschlankte Menüführung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für steigende Sichtbarkeit – auch international.

Standortseiten – lokal sichtbar, auch ohne Büro?

Gerade bei B2B SEO ist es nicht unüblich, dass Dienstleistungen bundesweit oder international angeboten werden, selbst wenn der Firmensitz nur an einem Ort liegt. Trotzdem lohnt sich eine lokale SEO-Strategie mit gezielten Standortseiten.

Aber Achtung: Einfach wahllos Ortsnamen einzufügen reicht nicht – Google erkennt das und straft solche Seiten schnell ab. Erfolgreiche Standortseiten brauchen:

  • Einen klaren regionalen Bezug (z. B. Kundenbeispiele, Partnerfirmen, Besonderheiten des Marktes)
  • Individuelle Inhalte je Standort, keine Kopien mit Ortsaustausch
  • Korrekte Struktur mit lokalem Title, H1, Meta, URL und klarer interner Verlinkung
  • Optional Google Business Profil für lokale Relevanz

Praxisbeispiel: Für unseren Kunden Gelb Solar im Solaranlagenbereich bauen wir gezielt Landingpages für Regionen wie Frankfurt, Dortmund oder Wiesbaden. Mit lokalem Bezug und passenden Keywords erzielen wir hier auch ohne physisches Büro echte Sichtbarkeit und neue Anfragen.

Thought Leadership statt generischem Content

Google (und Kunden) erkennen es sofort, wenn du nur an der Oberfläche kratzt. B2B-SEO lebt von Fachwissen und Expertise. Unser Tipp: Nutze internes Know-how und bereite es für Google, KI UND Menschen auf.

Das gelingt z. B. durch:

  • Interviews mit Fachexperten im Unternehmen
  • Fachartikel zu Branchentrends oder Innovationen
  • Blogposts, die aus echten Kundenfragen entstehen
  • Content-Briefings, die gezielt Input aus anderen Abteilungen einholen (z. B. von Technik oder Vertrieb)

Exportarts Insight: Wir setzen auf weniger, aber tiefere Blogposts – mit starkem fachlichen Input aus unseren Teams. Das Ergebnis: Inhalte mit echtem Mehrwert, die auch langfristig ranken.

Wie wir unseren B2B Kunden LUH mit SEO sichtbar gemacht haben

LUH ist B2B Experte für Glimmer, Graphit und individuelle Lösungen. Damit diese Expertise auch online sichtbar wird, haben wir gemeinsam die Website neu gedacht – mit klarer Struktur, starkem Content und SEO als Leitlinie. Als wir mit der SEO-Betreuung für LUH gestartet sind, war die Website zwar bereits online, aber ohne klare Struktur, ohne strategischen Content und mit eher zufälliger Sichtbarkeit. Rund 160 Keywords waren in den Top 100 gelistet, viele davon aber ohne echte Relevanz oder nachhaltige Rankings.

Heute stehen wir bei über 300 Keywords in den Top 100 – und das mit Themen, die selbst im B2B-Nischenbereich wie Blähgraphit, halogenfreier Flammschutz oder Naturgraphit nicht gerade leicht zu knacken sind. Das Beste daran: Die wichtigsten Begriffe ranken stabil auf Seite 1, teilweise direkt hinter Wikipedia. (Fun Fact: Der Wikipedia-Eintrag stammt auch von LUH.)

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Keywordverlauf bei LUH

Was war der Schlüssel?

  • Eine saubere Seitenarchitektur, die sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen verstehen.
  • Ein technisch starkes Fundament ohne unnötigen Ballast.
  • Fachlich fundierter Content, der Mehrwert bietet, nicht nur Buzzwords.
  • Und vor allem: Kontinuität. Monat für Monat arbeiten wir am Feinschliff, vertiefen Inhalte im Blog und bringen neue Themen mit SEO-Potenzial nach vorn.

Das sagen unsere Kunden selbst

Da wir uns selbst nicht in den Himmel loben wollen, überlassen wir das lieber unseren Kunden. Angelina Schöffel ist für Vertrieb & Marketing bei LUH verantwortlich und findet klare Worte.

Du hast weitere Fragen zu Content Typen?

Was unterscheidet B2B SEO von B2C SEO?

Lohnt sich SEO überhaupt für B2B-Unternehmen mit Nischenprodukten?

Was ist B2B SEO?

Wie lange dauert es, bis B2B SEO Ergebnisse zeigt?

Braucht man für B2B SEO unbedingt einen Blog?

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